Dezember - 2024
11.12.2024 - Webinar: „Wassermanagement im Wald – Bewirtschaftung in der Praxis“
11.12.2024 von 16:30 -18:30 Uhr
Der Wald ist eine der wichtigsten Ressourcen im Kampf gegen die Klimakrise. Er schützt das Klima, fördert die Biodiversität, mindert Bodenerosion und hilft bei der Anpassung an klimatische Veränderungen. Doch wie können wir den Wald so bewirtschaften, dass er seine wertvollen Funktionen langfristig erfüllt?
Im Rahmen der Veranstaltung „Wassermanagement im Wald – Bewirtschaftung in der Praxis“ haben wir diskutiert, wie durch waldbauliche Maßnahmen Wasser im Wald gehalten und gleichzeitig eine wirtschaftliche und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder sichergestellt werden kann.
09.12.2024 - Online-Roundtable: "Freier Zugang zu Saatgut - für ein krisensicheres Ernährungssystem. Warum eine Reform des Saatgutpatentrechts entscheidend ist"
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.
You can access the recording of the event here.
Züchter, die in Europa neue Pflanzensorten schaffen, sehen sich heute mit einer immer komplexeren Landschaft von sich überschneidenden Patenten und Sortenschutzrechten konfrontiert. Kritiker der zunehmenden Patentpraxis befürchten, dass die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Liberalisierung der EU-Gesetzgebung für gentechnisch veränderte Pflanzen, insbesondere für neue Gentechnik wie CRISPR/Cas (NGT-Pflanzen), zu einer weiteren Zunahme von Patenten im Bereich der Lebens- und Futtermittelpflanzen führen könnte. Mit negativen Folgen für kleine und mittlere Züchtungsbetriebe, Landwirte und die Artenvielfalt.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine neue Rechtsstudie vorgestellt, die verschiedene rechtlich zulässige Wege zur Änderung des EU-Patentrechts und der damit verbundenen Verträge, insbesondere des Europäischen Patentübereinkommens, skizziert, um Pflanzen, Pflanzensorten und deren Saatgut sowie genetische Ressourcen vom Patentschutz auszuschließen.
02.12.2024 - Online-Diskussion: "Methan & Milch in der Klimadebatte: Warum steht die Kuh so im Fokus?"
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=A6G1kVqVJVo
Angesichts des „Milchmärchen-Reports“ von Foodwatch sowie der Kampagne von Greenpeace zum Methanausstoß in der Milch- und Fleischwirtschaft rückt die Rolle der Kuh im Klimaschutz erneut in den Fokus der öffentlichen Debatte. Tierärztin, Beweidungsexpertin und EuroNatur Preisträgerin Dr. Anita Idel argumentiert, dass Rinder bei nachhaltiger Landbewirtschaftung positive statt negativer Effekte auf das Klima und die Artenvielfalt haben können. Auch der Autor Florian Schwinn stellt in seinem Buch "Die Klima-Kuh" fest, dass aus der Kuh unter den richtigen Bedingungen von der Umweltsünderin zur -retterin werden kann. Im Rahmen einer Online-Diskussion erörterten die Expertinnen und Experten auf Einladung von Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments, wissenschaftlich fundiert und faktenbasiert, ob die Kuh ein Klimakiller ist und unter welchen Umständen sie einen positiven Beitrag zu Klima- und Artenschutz leisten kann.
November - 2024
22.11.2024 - 3. Wald-Tagung: "Wald im Spannungsfeld von Ökologie & Ökonomie" am 22. November 2024
Bad Zwesten, 22.11.2024, 10:00 bis 18.00 Uhr
Der aktuelle Waldzustandsbericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt einmal mehr, wie es um den Zustand des Waldes bestellt ist: Nämlich schlecht, und leider zunehmend schlechter. Nicht umsonst hieß dieser Bericht in früheren Jahren Waldschadensbericht - nie passte diese negative Bezeichnung besser als in diesen Tagen. Wenn vier von fünf Bäumen krank sind und vor allem große Schäden bei Laubbäumen mit hoher Kronenverlichtung bei Buche, Eiche und anderen Laubbaumarten zu verzeichnen sind, ist dieser Weckruf nicht zu ignorieren. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel, nicht nur für die Förster.
Im Rahmen der dritten Waldtagung haben wir uns erneut mit den Problemen des deutschen Waldes auseinandersetzen und gemeinsam mit Praktikern, Wissenschaftlern und Politikern nach Lösungen gesucht, um dem Siechtum und Sterben deutscher Wälder endlich Einhalt zu gebieten.
Auf spannenden Podien haben wir Einblicke in Erfolg versprechende Lösungsstrategien und ein gemeinsames Vorgehen für den Wald der Zukunft erhalten. Die Impulse & Diskussionen mit namhaften Referenten aus Wissenschaft, Praxis und Politik haben dabei u.a. folgende Fragestellungen behandelt:
- Zertifizierung im Blick: Was bringt die Zertifizierung vom Wald: PEFC und FSC als Lösung?
- Wasser und Wald: Die Bedeutung des Waldes für nachhaltige Wassernutzung und Hochwasserschutz
- Best Practice: Nachhaltige Bewirtschaftung von Privatwäldern sowie Verpachtung und Jagd in Eigenregie, Wiederbewaldung
Mai - 2024
27.05.2024 - Online-Fachgespräch: "Auf dem Boden bleiben: Regenerative Landwirtschaft"
Montag, 27.05.2024, 19.00-20.30 Uhr
Es gibt kaum etwas Besseres als organische Bodensubstanz. Sie bindet Treibhausgase, saugt Regenmassen auf und speichert Wasser für Dürreperioden. Gesunder Boden ernährt die Pflanzen, die wir ernten und ist Garant dafür, dass unser Essen die Nährstoffe enthält, die wir brauchen, um gesund zu bleiben. Doch in der Europäischen Union sind ca. 60% der Böden in schlechtem Zustand – ein Problem für die Ernährungssicherung und für die Landwirtschaft in Zeiten der Klimakrise. Daher wurden in den letzten Jahren auf EU-Ebene und nationale Anstrengungen unternommen, um unsere Böden besser zu schützen und organische Bodensubstanz – also Humus - aufzubauen. Auch unter Landwirt*innen ist ein Problembewusstsein entstanden. In diesem Kontext werden Bodenschutzmaßnahmen zunehmend unter dem Überbegriff der regenerativen Landwirtschaft beworben. Doch dieser Trendbegriff wurde von großen Agrar-Konzernen gekapert, um Greenwashing zu betreiben.
Im Fachgespräch wollen wir aufzeigen, mit welchen politischen Maßnahmen der Boden besser geschützt werden kann, ohne dabei falschen Versprechungen auf den Leim zu gehen.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns und unseren Expert*innen hierüber zu diskutieren!
Im Rahmen der Veranstaltung sprechen Christina-Johanne Schröder MdB, Karl Bär MdB, Martin Häusling MdEP und den Expertinnen Tina Marie Jahn (INKOTA), Prof. Dr. Gabrielle Berg (ATB Potsdam) und Dr. Andrea Beste (Bodenexpertin).
Das Fachgespräch ist Teil der Veranstaltungsreihe "Agrarökologie konkret" der Grünen Bundestagsfraktion.
April - 2024
13.04.2024 - Talkrunde „Ernährung & Klimawandel - Richtig ackern, richtig essen“
Talkrunde am Samstag, 13. April 2024 um 18 Uhr
im Kurhaus in Bad Zwesten
Die Klima- und die Biodiversitätskrise haben uns fest im Griff. Weniger Insekten, massiver Rückgang von Feldvögeln, Wasserknappheit und zunehmende Extremwetterereignisse stellen vor allem die Landwirtschaft schon heute vor große Herausforderungen. Hinzu kommt ein Wandel der gesellschaftlichen und ökologischen Anforderungen an die Landwirtschaft. Wir müssen Antworten finden auf die Frage der Versorgung und zudem unsere Essgewohnheiten ändern. Heißt: Um eine grundlegende Änderung unseres Agrar- und Ernährungssystems kommen wir nicht herum. Aber wie schaffen wir das gemeinsam?
Als Köchin liegt der Europaabgeordneten Sarah Wiener das Thema „Ernährung“ besonders am Herzen. Für sie steht fest: Wir brauchen auch in Zeiten des Klimawandels qualitativ hochwertige und nachhaltig produzierte Lebensmittel, die für alle leistbar sind. Der Autor Florian Schwinn zeigt in seinem neuen Buch „Die Klimakuh- von der Umweltsünderin zur Weltretterin“, dass die Form der Landwirtschaft ein Rezept sein kann, um unser Klima zu verbessern und die vorgeschlagene Form ist uns gar nicht so unbekannt.
Was jetzt also auf unseren Äckern und den Weiden passieren muss, damit Landwirtschaft, Verbraucherwillen und Umweltschutz zukünftig auf einen Nenner kommen, haben der Ortsverband der Grünen Bad Zwesten und der Europaabgeordnete Martin Häusling am Samstag, den 13. April gemeinsam mit Expert*innen im Kurhaus in Bad Zwesten diskutiert.
Mit
o Martin Häusling (MdEP & Biobauer)
o Sarah Wiener (MdEP & Köchin)
o Florian Schwinn (Autor & Journalist)
o Tim Treis (Agraringenieur & Vorsitzender VÖL)
Moderation: Boris Mijatovic, MdB
Ablauf
• Eröffnung Martin Häusling
• Kurzvorträge
o Sarah Wiener
o Florian Schwinn
o Tim Treis
• Talkrunde
o Fragen aus dem Publikum
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Beisammensein mit Wein 🍷und Käse 🧀.
Januar - 2024
31.01.2024 - Veranstaltung mit EFFAT: "Auf dem Weg zu einer gerechteren GAP für Landarbeiter"
"Auf dem Weg zu einer gerechteren GAP für Landarbeiter"
Zusammen mit seiner Kollegin Maria Noichl (S&D) und der Europäischen Föderation der Gewerkschaften (EFFAT), veranstaltete Martin Häusling eine Veranstaltung zur sozialen Gerechtigkeit in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).
Martin Häusling betonte bei der Veranstaltung, dass die "Farm to Fork" (F2F)-Strategie Teil der Lösung der ökologischen und der sozialen Probleme ist, da sie den Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft aufzeigt.
Die sozial gerechte und ökologische Umsetzung der F2F Strategie funktioniert aber nur, wenn die Interessen der Landarbeiter, der Bauern und der ländlichen Regionen insgesamt gerecht berücksichtigt werden, ist sich Martin Häusling mit EFFAT einig.
Bei der Veranstaltung wurde die Notwenigkeit der weiteren Verbesserung der Sozialstandards und die Notwendigkeit von effektiven Sanktionsmöglichkeiten durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) diskutiert.
Mehr Informationen, die Agenda und die Präsentation zur Veranstaltung finden Sie hier.
19.01.2024 - PFLANZENSCHUTZ ODER UMWELTSCHMUTZ - WARUM DIE WELT SICH CHEMISCH-SYNTHETISCHE PESTIZIDE SCHON LÄNGST NICHT MEHR LEISTEN KANN
Veranstaltung im Rahmen der Alternativen Grünen Woche der Heinrich Böll Stiftung am 19. Januar 2024, 10-12 Uhr
in der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Links zur Aufzeichnung der Veranstaltung auf YouTube sind hier auf Deutsch und Englisch verfügbar.
Eine drastische Verringerung des Pestizideinsatzes ist zwingend notwendig, wenn wir einen Zusammenbruch der Ökosysteme vermeiden wollen. Daran besteht aus wissenschaftlicher Perspektive kein Zweifel. Der Tier- und Pflanzenwelt, der Gesundheit der mit den Pestiziden arbeitenden Menschen und auch der Gesundheit der Verbraucher:innen wäre mit einer Reduktion des Einsatzes von chemisch-synthetischen Pestiziden sehr gedient. Dennoch wird politischen Bemühungen um eine Reduzierung der Pestizide von Seiten der konservativen Parteien, der Lobby der Großbetriebe und der Pestizidindustrie mit einem enormen Widerstand begegnet. So hat sich das Europäische Parlament im November 2023 gegen eine neue Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pestiziden (SUR) ausgesprochen. Dabei lag ursprünglich ein guter Vorschlag auf dem Tisch, der aber von den Konservativen erst zum zahnlosen Tiger gemacht und dann abgewählt wurde. Auch das laut der Internationalen Krebsforschungsagentur krebserregende Pflanzengift Glyphosat wurde gerade wieder EU-weit für weitere 10 Jahre zugelassen. Zugleich werden aus der EU immer noch hier verbotene, hochgefährliche Pestizide nach Afrika, Asien und Lateinamerika exportiert.
In unserer Veranstaltung ‚PflanzenSCHUTZ oder UmweltSCHMUTZ‘ haben wir Expert:innen im Bereich der Pestizide in Deutschland, Europa, Brasilien und Kenia zu Wort kommen lassen. Wir diskutierten darüber, woran es liegt, dass die dringend benötigte Pestizidreduktion und ein verstärkter Ausbau agrarökologischer Bewirtschaftung nur langsam vorangeht, und was es braucht, um einen Systemwechsel in Gang zu bringen.
Programm (mit Links zu Präsentationen)
Dezember - 2023
11.12.2023 - Online Fachgespräch "Neue Gentechnik: Einfach wissen was drin ist?!"
Videokonferenz via Zoom
14:00 - 16:00 Uhr
Programm und Anmeldung
Die EU-Kommission plant, durch neue gentechnische Methoden veränderte Lebens- und Futtermittel ungeprüft und ohne Kennzeichnung auf den europäischen Markt zu lassen.
Welche Folgen dies für Verbraucher*innen, die Natur und die Lebensmittelwirtschaft hätte, wollen wir mit Vertreter*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Handel diskutieren.
Mit dabei:
Dr. Julia Verlinden MdB, stv. Fraktionsvorsitzende
Harald Ebner MdB, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Karl Bär MdB, Obmann im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Martin Häusling MdEP, Schattenberichterstatter im Europa-Parlament
Dr. Kirsten Kappert-Gonther MdB, Amtierende Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit
Moritz Tapp, Vorstandsmitglied der BUNDjugend | u.a.
November - 2023
28.11.2023 - Seeds of Europe - Filmvorführung und Diskussion
Die fünf Grünen/EFA-Europaabgeordneten Tilly Metz, Martin Häusling, Benoît Biteau, Sarah Wiener & Claude Gruffat organisierten eine Vorführung des Dokumentarfilms "Seeds of Europe" mit anschließender Podiumsdiskussion über die Überarbeitung der EU-Saatgutvorschriften am 28. November, 19:00-20:30 Uhr im Europäischen Parlament in Brüssel, Raum Spinelli 3E2.
Für Vielfalt auf unseren Tellern und in der Natur brauchen wir auch Vielfalt beim Saatgut. Schaut man sich jedoch das Angebot in den Supermärkten, auch im Gemüseregal, an, wird schnell klar, dass fast immer und das ganze Jahr über alles gleich aussieht.
Warum ist das so? Weil große Konzerne die Macht über den Markt haben. Doch jetzt wird das EU-Saatgutrecht reformiert - unsere Chance, die Saatgutvielfalt zu retten.
Zwei junge Filmemacher sind durch Europa gereist, haben Saatguterzeuger an ihren Arbeitsplätzen besucht und aus erster Hand erfahren, wie wichtig es ist, diese Vielfalt in Europa zu erhalten. Der kurze Dokumentarfilm lässt diese kleinen Saatguterzeuger und Saatguterhalter aus ganz Europa zu Wort kommen, mit wunderschönen Aufnahmen in Irland, Luxemburg, Frankreich, Italien, Österreich und der Tschechischen Republik.